Streuobst

Streuobst in Erlabrunn

In der Gemeinde Erlabrunn spielte Streuobst schon immer eine große Rolle. Früher hauptsächlich zur Ernährung der eigenen Familie angebaut, wurde das Streuobst nach dem ersten Weltkrieg und vor allem nach dem zweiten Weltkrieg bis in die späten 1970er Jahre zur großen Einnahmequelle der Erlabrunner. Angetrieben durch den Vordenker, Naturfreund und Hauptlehrer Heinrich Grob um 1900 entstanden rund um das Dorf die Streuobstwiesen mit über 15.000 Obstbäumen und zahllosen Beerensträuchern.

Erst durch die Belieferung von frischem Obst aus den großen deutschen Obstanbaugebieten sowie die Einfuhr aus dem Ausland geriet das Streuobst immer mehr in Vergessenheit, denn mit Obst aus kräftig gespritzten und gedüngten Obstanlagen kann Streuobst in Form und Aussehen leider kaum konkurrieren. Es begann eine Phase in der viele Grundstücke brach fielen und verbuschten. Die Streuobstbäume verschwanden nach und nach aus dem Ortsbild und kaum jemand gab dem Erhalt dieser einzigartigen Landschaft noch eine Chance. Es dauerte bis zum Beginn der 2000er Jahre bis die Obstwiesen in Erlabrunn langsam wieder ihre verdiente Wertschätzung erhielten.

Auf dieser Website findet der oder die interessierten Besucher alle Angaben zu den Erlabrunner Streuobstbäumen die sich im Gemeindebesitz befinden. Die Gemeinde versucht in letzter Zeit verstärkt, eher untypische Sorten nachzupflanzen um zu sehen wie die Entwicklung dieser Sorten in unserer Region gelingt, oder im schlechtesten Fall misslingt. Waren es bei den Äpfeln früher immer rheinischer Bohnapfel, Boskoop, Blenheimer und Landsberger, bei den Birnen Alexander Lukas oder Köstliche von Charneux und bei den Zwetschgen die fränkische Hauszwetschge die bei Pflanzaktionen nicht fehlten durften werden heute immer wieder in unserer Gegend unbekannte Sorten gepflanzt. Wir versuchen über die nächsten Jahre alle Bäume mit Sortenschildern zu markieren, zumindestens soweit es Sortenschilder gibt und die Bäume von Pomologen bestätigt wurden. Die Sortenschilder haben einen QR Code, mit dem sie auf die Internet Seite des LIKK - Landschaftspflege im Kreis Kleve e.V. – kommen. Dort finden Sie die Sortenbeschreibungen zu den einzelnen Früchten.

In der Flurstücksaufstellung finden Sie die gemeindlichen Flurstücke mit Lagen- und Standortangaben. Die Streuobst Flurstücke der Gemeinde sind mit dem Streuobst Logo versehen.

logo gemeinde erlabrunn streuobst

In der Sortenaufstellung findet man alle Sorten mit dem dazugehörigen Flurstück in alphabetischer Reihenfolge. Wenn Sie an einer Sorte interessiert können Sie gerne an das Flurstück gehen und die Sorte vor Ort verkosten sowie den Wuchs des Baumes beobachten. Bitte entnehmen Sie kein Obst zum Mitnehmen. Dies muss immer vorher mit dem Bauhof beziehungsweise dem Obst- und Gartenbauverein abgesprochen werden. Für alle gemeindlichen Flurstücke mit Streuobstbestand ist eine Unterrubrik angelegt, wo Lage, Größe und die vorhandenen Sorten aufgeführt sind. Die Seite ist derzeit noch in der Entstehung und deshalb noch nicht ganz abgeschlossen. Sie wird künftig ständig aktualisiert und mit Bildern ergänzt.

Die einzelnen Flurlagen finden Sie auch auf der Gemeinde Webseite unter www.weinort-erlabrunn.de/freizeit-tourismus/erlabrunner-flur.

Wenn Sie mehr Informationen möchten oder selbst im Streuobstbau aktiv werden wollen können Sie sich gerne an den örtlichen Obst- und Gartenbauverein wenden (www.ogv-erlabrunn.de). Hier finden Sie Expertinnen und Experten die Sie unterstützen.

Hier noch, für Interessierte ein Auszug aus dem Buch Geschichte und Geschichten zum Erlabrunner Obstbau aus dem Jahr 2009 zur 800 Jahre Feier von Erlabrunn:

Der Obstbau in den Kinderschuhen
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekamen so langsam Obstbäume und –sträucher eine wichtigere Bedeutung. So wird in der Ortschronik aus einer Gemeinderatssitzung vom 8. März 1862 berichtet, dass die Straßenbäume in einem unansehnlichen und für den Ertrag nicht fördernden Zustand seien. Man fasste deshalb den Beschluss, zwei ortsansässige Gärtner zu beauftragen, die gemeindeeigenen Obstbäume zu schneiden, die Raupennester zu entfernen und weiterhin die Bäume das ganze Jahr hindurch zu pflegen. Am 14. Mai 1896 fasste man den Beschluss, 50 Obstbäume anzuschaffen und diese auf gemeindlichen Grund zu pflanzen. In dieser Sitzung wurde auch ein Beschluss zu Ferien und Schulzeiten für das kommende Winterhalbjahr gefasst. So hielt man damals Weihnachtsferien nicht für nötig, sondern anstatt derselben sollte lieber eine Woche Ferien zur Traubenlese gemacht werden. So wurden 14 Tage Ernteferien, 5 Wochen Herbstferien und eine Woche Weinleseferien beschlossen. Ein Indiz dafür, wie sehr jede Hand, auch die von Kindern, in dieser Zeit ohne große Erntemaschinen gebraucht wurde.

Ein weiteres Zeichen für die allmähliche Entwicklung in Richtung Obstbau ist eine Prämie von 40 Mark, die vom Landesverband bayerischer Obstbauvereine Erlabrunn für eine musterhafte Obstanlage im Jahre 1901 zuerkannt wurde.

Heinrich Grob – ein Vordenker
Besondere Verdienste um den Erlabrunner Obstbau, sowie der Aufforstung des Volkenbergs hat Erlabrunn seiner wohl originellsten Lehrerpersönlichkeit, dem Hauptlehrer Heinrich Grob zu verdanken. Er hat von 1891–1917 in Erlabrunn Großes geleistet. Mit seinen Schülern forstete er den noch brachliegenden Berg um das Käpelle auf und legte einen Serpentinenfussweg (heute genannt Zick Zack) nach Oberleinach an. Weiter trugen seine Anregungen, bei denen er oft mit gutem Beispiel voranging, dazu bei, dass gemeindliche Ödflächen mit Obstbäumen bepflanzt wurden. Diese wurden von den Schülern oft nach dem Unterricht unter seiner fachmännischen Aufsicht gepflegt und so entstand, unter anderem durch Grobs Bemühungen, nach und nach ein Obstgürtel um das Dorf herum. Zum Dank und zur Anerkennung wurde der Stationenweg hoch zum Käpelle Heinrich-Grob-Steig genannt, und die erste Seitenstraße im Dorf von Würzburg kommend trägt auch den Namen dieses Vordenkers.

Erlabrunn entdeckt das Obst
In den Folgejahren blühte der Obstbau in Erlabrunn richtig auf. Man gründete im Jahr 1922 einen Obstbauverein, den heutigen OGV (Obst- und Gartenbauverein), der aus dem dörflichen Leben nicht mehr weg zu denken ist. Im Jahr 1933 führt der Obstbauverein eine große Baumpflanzung im Kerntal durch. Hierfür gab es für die Mitglieder verbilligte Bäume zum Preis von einer bis zwei Mark. Weiterhin wurde vom Verein eine gemeinsame Spritzanlage unterhalten. Die Streuobstwiesen waren allesamt in bestem Zustand – nicht vergleichbar mit den heutigen verbuschten Wiesen und ihren Obstbaumruinen. Selbst in schwierigen, unzugänglichen Lagen, wie zum Beispiel dem Hölzlein, wurden unter hochstämmigen Obstbäumen Himbeeren und Johannisbeeren angebaut. Diese wurden, teils als Frischware, teils im Eimer zur Marmeladen- oder Schnapsherstellung verkauft. Der Transport war oft schwierig, da, um beim Beispiel Hölzlein zu bleiben, die Grundstücke weit vom Ort weg waren, und das geerntete Obst mit der Raüsæ (geflochtener Korb, der auf dem Rücken getragen wurde) oder dem Handkarren (Baaræ) unter schwierigen Bedingungen zur Verkaufsstelle gebracht werden musste.

Auch zur Zeiten der Motorisierung konnte man meistens mit dem PKW nur bis zum Roten Loch fahren und musste das geerntete Obst vom Hölzlein ein weites Stück tragen. Der Weg war bei feuchtem Wetter in einem so schlechten Zustand, dass er selbst mit Schleppern ohne Allradantrieb nicht befahren werden konnte. Vor allen Dingen die erste 135 Grad Kehre hatte es in sich, denn sie fiel zusätzlich noch zu einem neben dem Weg verlaufenden Graben hin ab, und mehr als einmal im Jahr rutschte ein Fahrzeug in den selben und musste unter großen Mühen wieder geborgen werden.

Von der Weinbau- zur Obstbaugemeinde
So langsam lief der Obstbau dem Weinbau den ersten Rang ab. Man pflanzte auch den halbstämmigen Baum, der leichter zu beernten und zu bearbeiten war. Durch diese Maßnahme reduzierte sich auch die Zahl der schweren Verletzungen, die durch Leiterstürze passierten. Auf den Ackerbaugrundstücken wurde aber weiterhin der Hochstamm gepflanzt, weil man unter diesen Bäumen noch problemlos Getreide oder andere Feldfrüchte mit anbauen konnte.

Die Baumstämme wurden teilweise so hochgezogen, dass selbst Mähdrescher darunter fahren konnten.

Die Bürger, die tagsüber oft einen anderen Beruf als der Landwirtschaft nachgingen, waren in den Abendstunden, sowie am Samstag und während der Ernte auch den ganzen Sonntag auf den Obstgrundstücken mit der ganzen Familie zugange. Auch die Kinder mussten kräftig mit anpacken, und man war als Jugendlicher immer froh, wenn die Himbeer- und Kirschenzeit zu Ende war. Mancher Jugendliche konnte zum Schluss der Saison keine Erd- und Himbeeren mehr sehen, geschweige denn essen.

Das Obst – ein gutes Zubrot für viele Familien
Wenn es gut lief, konnte während der Erntemonate mit Obst mehr Geld verdient werden als im eigentlichen Beruf. Viele Zeitzeugen berichteten, dass Ende der Vierziger, Anfang der Fünfziger Jahre sehr hohe Preise für Obst bezahlt wurden. Viele ältere Erlabrunner sagen auch, sie hätten ohne den Nebenerwerb Obstbau niemals den Bau ihres Hauses finanzieren können. So gibt es Beispiele aus dem Jahr 1949 – einem ganz normalen Erntejahr – wo man für ein Kilo Äpfel 80 Pfennig bezahlt bekam. Für Kirschen wurde teilweise eine Mark für das Kilo vergütet und selbst Mostäpfel wurde für sieben bis acht Mark pro Zentner gehandelt. Der Stundenlohn eines Fabrikarbeiters lag zu dieser Zeit bei 95 Pfennigen pro Stunde. Vielleicht kann man sich dadurch ausmalen wie viel Geld mit Obst zu verdienen war, und welcher Segen dieser Obstbau mit seinen Einnahmen für das kärgliche Einkommen der Bauern aus Acker- und Weinbau war. Dieses Geld hat Erlabrunn sicherlich zu Wohlstand verholfen. Wenn diese Entwicklung bis heute angehalten hätte, müssten wir für ein Kilogramm Äpfel mindestens 10 Euro bezahlen.

Diese Blütezeit Erlabrunner Obstbaus war auch die Zeit der Obsthändler, von denen es zeitweise mehr als zehn gab. Vor und nach dem zweiten Weltkrieg waren dies:

- De Meer – genannt der Holländer
- Isslinger aus Ansbach
- Ullrich Philipp aus Erlabrunn alias Schoasder
- Otto – aus Naila
- Lindner aus Würzburg
- Fuchs aus Würzburg
- Ködel aus Würzburg
- Schneider aus Neustadt/Aisch
- Keller Rudolf aus Erlabrunn
- Körber Ernestina aus Erlabrunn

kaethe schraud beim obstkauf um 1954

Die Obsthändlerin Käthe Schraud die mit ihrem Mann einen Marktstand in Würzburg hatte im Jahr 1958 beim Obstankauf in Erlabrunn. Sie zog später nach Erlabrunn, heiratete Albin Muth und lebte bis 2008 hier im Dorf. Zu sehen auch das für die damalige Zeit typische Transportmittel, das Gummiwachålæ.

oelke beim obstkauf

Der Obsthändler Oelke beim Obstankauf.

Von einem Obsthändler ist bekannt, dass er an den Auszahltagen (jeden Sonntag während der Ernte) oftmals mehr als 10.000 DM an die Obstbauern auszahlte. Eine für die damalige Zeit unvorstellbare Summe Geld. Das Geld wurde am Sonntagvormittag von der „Bank“ geholt. Die Bank zurzeit nach dem zweiten Weltkrieg war das Wohnzimmer des Lehrers, der nebenbei auch Bankangestellter war. Heute ist es kaum zu glauben, welch große Geldmengen zu dieser Zeit einfach in der Wohnung des Lehrers bereitgehalten wurden.

Weiter ist von diesem Obsthändler noch bekannt, dass die Erlabrunner Obstbauern einmal an einem Erntesonntag alleine 580 Stück fünf Pfund Spankörbe mit Erdbeeren und 13 Fässer Himbeeren anlieferten. Wie gesagt, nur bei einem einzigen Händler an einem Tag! Diese Menge zeigt, wie viel Obst früher in Erlabrunn angebaut wurde.

Des weiteren fuhren noch manche Bürger auf den Würzburger Markt, um dort ihr Obst zu veräußern. In schlechten Jahren allerdings, war das Obst auch teilweise so rar, dass eine Markthändlerin aus Margetshöchheim sogar ausgeschnittene Winteräpfel (Äpfel bei denen die fauligen Stellen weggeschnitten wurden) auf dem Markt verkaufte und Abnehmer dafür fand.

In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg brachte man sein Obst mit dem Marktschiff nach Würzburg zum Paradeplatz, wo es zum Kauf angeboten wurde.

Das Marktschiff ankerte oberhalb der Fähre am heutigen Bootsplatz der Feuerwehr. Die Eigentümer des Marktschiffes waren Anton Ullrich und Sebastian Herbert. Das Schiff wurde von den Pferden auf dem sogenannten Leinritt – gepflasterter Weg der parallel zum Main lief – stromaufwärts gezogen. Stromabwärts ließ man sich einfach von der Strömung treiben und steuerte nur. Das Marktschiff ist später wegen der aufwendigen Flussaufwärtsfahrt ausgemustert worden. Das Obst wurde dann von den ersten Erlabrunner „Spediteuren“ – dem Körber Gregor, dem Herbert Damian und später von seinem Sohn dem Herbert Alfred (Damians Schoasder) nach Würzburg gebracht. Das waren Pferdebesitzer, die für Kleinbauern Fahrdienste, Feldarbeiten wie Pflügen und dergleichen, sowie Warenauslieferungen verrichteten. Sie mussten oft schon in aller Herrgotts Frühe aufstehen, um ihre Pferde zu füttern - ein Pferd braucht mindestens zwei Stunden zum Fressen – und dann ab sechs Uhr für die Erlabrunner Markthändler bereitstehen.

Die Pferdefuhrwerke wurden später durch die ersten PKW und LKW abgelöst. Diese transportierten dann das Obst zum Markt oder direkt zum Endverbraucher in der Stadt.

Eine kleine, wahre Geschichte zur Obsternte auf der anderen Mainseite
Die folgende Geschichte soll aufzeigen, wie beschwerlich die Ernte auf der anderen Mainseite ohne Fähre und ohne fahrbaren Untersatz war.

Eine junge Frau fuhr frühmorgens mit ihrem Fahrrad und einem kleinen Anhänger in Erlabrunn los, um unterhalb der Ravensburg Mirabellen zu ernten. Jeder, der schon einmal Mirabellen gepflückt hat, weiß wie zeitraubend dies ist. Die Frau radelte mit ihrem Gespann zur Schleuse, löste dort das Fahrrad vom Anhänger und trug es die Treppen hoch zum Steg, überquerte diesen und trug das Fahrrad auf der Thüngersheimer Seite wieder die Treppe hinunter. Genauso machte sie es mit ihrem Leergut und ihrem Anhänger. Als alles auf der gegenüberliegenden Seite war, konnte sie endlich zu ihrem Grundstück fahren. Dort angekommen erntete sie 4 Spankörbe Mirabellen. Mit ihrem Erntegut fuhr sie wieder zurück zur Schleuse, und der Vorgang vom Morgen wiederholte sich, diesmal musste sie jedoch öfter laufen, weil ihre Körbe voll waren. Als endlich alles gut über den Fluss gebracht war, konnte sie den Heimweg zum Obsthändler in Erlabrunn antreten. Doch das Schicksal hatte es an diesem Tag nicht gut mit ihr gemeint, denn auf Höhe der ersten Erlabrunner Häuser riss der Strick, der den Anhänger mit dem Fahrrad verband. Der Anhänger löste sich, stürzte um und all die mühevoll gepflückten Mirabellen ergossen sich über die Hauptstraße und waren nicht mehr zu gebrauchen. Es wäre ihr an diesem Tag sicherlich ein schwacher Trost gewesen, wenn sie gewusst hätte, dass ihre Geschichte fast 40 Jahre später niedergeschrieben wird.

Die goldene Zeit des Obstbaus – gut für Erlabrunn und auch für die Obsthändler
Wenn in den siebziger Jahren zur Obst- und Beerenerntezeit in den Abendstunden der alte Hanomag mit Führter Kennzeichen vorfuhr wusste jeder: Der „Nöřnbärcher“ ist da. Beim Nürnberger handelte es sich um die Eheleute Oelke, die in Erlabrunn Obst aufkauften. Sie kamen eigentlich aus dem Raum Fürth, weil bei den meisten Bürgern Fürth nicht so bekannt war, gab man ihnen kurzerhand den Namen Nürnberger.

Oft wurden die Kinder oder die Oma neben das zu verkaufende Obst gesetzt, denn die meisten Obstbauern blieben bis zum Einbrechen der Dunkelheit auf den Obstwiesen.

Als die beiden Oelkes dann vor dem heutigen Anwesen Kippes gegenüber dem alten Feuerwehrhaus aus ihrem Hanomag ausstiegen, fast immer gütig lächelnd, ging das Gedränge schon los, denn jeder wollte sich die besten Schdäächer, Bladdli unn Schåålæ (Spankörbe, Holzplatten und Schalen) sichern, weil es sonst Ärger zu Hause gegeben hätte. Herr Oelke öffnete die Plane und der Sturm auf die begehrten Verpackungsmittel, die ja für den nächsten Erntetag wieder benötigt wurden, begann. Herr Oelke legte sich dann meistens im Friedhof auf eine Bank zum Schlafen, während seine Frau in ihrer Kittelschürze die angelieferten Obstkörbe wog und das entsprechende Geld sofort bar auszahlte.

Außer dem Nürnberger kamen zu dieser Zeit auch noch andere Obsthändler: Der Schweinfurter (leider nur der Spitzname bekannt), der meistens schon um die Mittagszeit kam, jedoch selten bei seinem alten Ford Transit am Lagerhaus anzutreffen war. Insider wussten aber, dass sie ihn beim 4-Sterne-Wirt Ewald finden konnten.

Die Diemers Paula, wegen ihres Mädchennamens auch Brunneri genannt.

Die Herbert Emilie, genannt Bosd Emmi, weil sie die Poststelle in Erlabrunn betrieb. Sie nahm für die Firma Wissel Obst an.

Der Ullrichs Phillip, genannt Schoasder und später die Staseks Erika, die für die Obsthalle Margetshöchheim Annahmestellen betrieben, sowie zahlreiche andere Händler, die teilweise eigene Marktstände hatten. So nach und nach zogen sich jedoch die Obsthändler zurück und der letzte große Händler, der in Erlabrunn Obst aufkaufte waren die Gebrüder Wissel aus dem Aschaffenburger Raum. Für diese Firma nahm am Anfang Gertrud Körber alias Schuldzæ Drudel, später dann der zugereiste Herr Erlbeck, Obst vor dem Lagerhaus an. Letzterem kosteten die ewigen Diskussionen mit den Obstbauern über die Qualität des angelieferten Obstes und die Nichteinhaltung einer von ihm aufgestellten Ordnung sicherlich einige Nerven.

kirschernte mit unbekannter person

Nicht ungefährlich. Das Abernten eines am Hang stehenden Hochstammes. Man beachte die Länge der Holzleiter.

Nicht vermarktungsfähiges Obst
Das Obst, welches nicht verkauft werden konnte, wurde in den zahlreichen Obstbrennereien zu Schnaps (siehe Punkt Brennereien), oder die Äpfel beim Schoasder (Phillip Ullrich) zu Apfelsaft verarbeitet. Dieser wurde in manchen Haushalten eingekocht und so haltbar gemacht, meistens jedoch kam er ins Fass zum Vergären und wurde zu Öbfeldschaggo (Apfelwein). Der Öbfeldschaggo wurde dann im Sommer untertags, meist mit Wasser verdünnt als Durstlöscher getrunken. Die Flaschen wurden in feuchtes Zeitungspapier eingewickelt um sie kühl zu halten, denn Kühltaschen waren zu dieser Zeit noch Luxus.

Dies war die Glanzzeit des Erlabrunner Obstbaus. Unzählige Obstbäume, Himbeerstauden, Erdbeerstöcke sowie sonstiges Obst säumte die Erlabrunner Flur. In den sommerlichen Abendstunden wimmelte es nur so von fleißigen Menschen in den Obstgrundstücken. Heutzutage begegnet man höchsten einmal einigen Powerwalkern oder Wildschweinen. Bei einer Obstbaumzählung im Jahr 1946 zählte man an die 14.000 Obstbäume, fast 15.000 Johannisbeerstöcke und fast 4 Hektar Himbeeranlagen.

Gründe für den Obstbau im Rückwärtsgang.
So nach und nach schlief der Obstbau in Erlabrunn dann ein. Gründe hierfür gab es viele.

Zum ersten fielen die besten Äcker dem Naherholungsgebiet Badesee zum Opfer. Hierbei regte sich vom Planungsbeginn 1974 bis zum Baubeginn 1981 erheblicher Widerstand der Erlabrunner Landwirte, die diese Flächen nicht hergeben wollten. Den unteren Teil der Sandäcker hatte die Firma Übelacker von den Erlabrunnern gepachtet, um die riesigen Sandvorkommen dort auszubeuten. Nach der Ausbeutung sollten die Flächen wieder mit Erde verfüllt werden. Doch das Landratsamt hatte andere Vorstellungen, und so plante man die kompletten Sandäcker, vom Schleusenweg bis zur Gemarkungsgrenze nach Margetshöchheim für ein Naherholungsgebiet, den Erlabrunner Badesee, zu verwenden. Nach zähen Verhandlungen verkauften auch die letzten Erlabrunner Landwirte ihre Fläche in den Sandäckern, weil die Verkaufspreise zu verlockend waren, und eine Klage gegen das Naherholungsgebiet bei Gericht aussichtslos erschien. Weiteres bestes Ackerland forderten die Neubaugebiete, der Bau der Sportanlage und der Umgehungsstraße.

Ein weiterer Grund für den Rückgang des Obstbaus ist sicherlich, dass plötzlich Obst in Massen verfügbar war. Dies lag zum einen an den günstigen Auslandsimporten sowie großen Vermarktungszentren mit angegliederten riesigen Obstanlagen wie zum Beispiel die Region Bodensee. Diese Zentren und die Importeure diktierten die Preise und im Vergleich von Obstanlagen in punkto Erzeugungskosten und Qualität konnten die Erlabrunner Streuobstwiesen nur als Verlierer hervorgehen. Damit war für die Erlabrunner Nebenerwerbsobstbauern kein vernünftiges Zubrot mehr zu verdienen. Für einen geringen Ertrag wollte sich dann auch niemand mehr am Sonntag oder in seinem Urlaub aufs Feld zum Obstpflücken stellen. Zudem kamen auch immer weniger Obsthändler nach Erlabrunn, weil die Konkurrenz durch die Obstvermarktungszentren einfach zu groß war.

Die Obstbrennereien – in Erlabrunn schon immer ein Thema
Das Destillieren ist schon seit ca. 4.000 v. Chr. bekannt. Damals haben die alten Ägypter mit einfachsten Mitteln gearbeitet. Verfeinert aber wurde diese Kunst im Mittelalter durch die Alchemisten, die teilweise in waghalsigen Prozessen destillierten.

Ab dem 20. Jahrhundert jedoch erlebte das Destillieren einen großen Aufschwung. Nach dem 2. Weltkrieg war Schnaps oft ein Zahlungsmittel für alltägliche Bedarfsgegenstände. Aber der Schnaps wurde nicht nur getrunken oder zum Einreiben bei körperlichen Beschwerden genutzt, sondern auch die aufstrebende Industrie war ein großer Abnehmer für den Alkohol.

In Erlabrunn gab es in der Glanzzeit zwischen 1970 und 1990 weit über 20 Obstbrennereien, von denen heute noch ca. 10 verblieben sind.

In jüngster Zeit steht die Erzeugung qualitativ guter Brände als erster Punkt auf der Prioritätenliste und nicht wie früher die Erzeugung von möglichst viel Alkohol. Schon beim Einmaischen der Früchte wird auf Sauberkeit und Sorgfalt geachtet, um beste Brände zu erzeugen. Der Brand soll eine wohlschmeckende Mischung aus Alkohol, Wasser und Aromen sein. Die Früchte werden zerkleinert und dann mit Hilfe von Gärhefen vergoren, das heißt der enthaltende Fruchtzucker wird zu Alkohol umgewandelt. Ähnlich verhält es sich bei Kartoffeln und Getreide, nur, dass hier die Stärke der Früchte zu Alkohol verarbeitet wird.

Das Brennen selbst
In der Brennblase, meist ein aus Kupfer geformter Kessel, werden durch Wärmezufuhr der Alkohol und die Aromastoffe aus der Maische verdampft. Der aufsteigende Dampf wird in der sogenannten Rektifikationskolonne (Kochböden) noch dreimal gesiedet, ein weiteres Mal durch den Dephlegmator (eine Art Vorkühler) verstärkt und zu guter letzt im nebenstehenden Kühler wieder abgekühlt. Am Ende des Prozesses läuft dann das Destillat heraus. Die eigentliche Kunst besteht darin, den Vor- und Nachlauf abzutrennen und nur das Herzstück des Brandes als Trinkalkohol zu verwenden. Zuerst verdampfen bei niedrigen Temperaturen leicht flüchtige Stoffe, die im Vorlauf aufgefangen werden. Der Mittellauf, das Herzstück, hat zwischen 70 und 80 Prozent Alkohol und bei circa 50 – 60 Prozent beginnt der Nachlauf.

Die alten Brennereien
In den Brennereien, die meist vor 1970 gebaut wurden; gab es keine Rektifikationskolonne und so musste zweimal gebrannt werden. Beim erstem Brand, dem Raubrand wurde die Maische erhitzt, und das austretende Destillat hatte einen scharfen, dumpfen Geschmack mit etwa 30 bis 40 Prozent. Beim Feinbrand wurde meist der Schnaps aus vier Raubränden eingefüllt und erhitzt. Zur Erzeugung eines guten Feinbrandes ist es ganz wichtig, dass der eingefüllte Schnaps schonend erhitzt wird, damit nur die leicht flüchtigen unerwünschten Stoffe im Vorlauf abgeschieden werden. Wird zu stark angeheizt, gehen mit den unerwünschten, leicht flüchtigen Stoffen auch die Aromastoffe in den Vorlauf über. Da dieser aber nicht als Trinkalkohol verwendet wird, sind sie somit verloren. Im Mittellauf, der zum eigentlichen Destillat gebraucht wird, befinden sich die gewünschten Bestandteile: Trinkalkohol und Aromastoffe. Im Nachlauf finden sich dann auch wieder unbrauchbare Substanzen wie Fette, Fuselöle und viele weitere Stoffe.

Vorschriften und Genuss
Die ganzen rechtlichen Vorschriften der heutigen Obstbrennereien beruhen auf dem Branntweinmonopolgesetz von 1918 und 1922. Überwacht wird die Einhaltung dieses Gesetzes durch die Hauptzollämter.

Bereits mit dem Einmaischen beginnt die Aufzeichnungspflicht von Menge und Art der Rohstoffe, sowie der Lagerbehälter. Wenn die Maische abgebrannt werden soll, muss vorher eine Brenngenehmigung eingeholt werden. Erst mit Erhalt der Brenngenehmigung kann mit dem Brennen begonnen werden. Mit dem Brennen wird sofort die Branntweinsteuer fällig.

Diese beträgt zurzeit 1.022,– Euro pro Hektoliter Alkohol und bringt dem Staat jährlich etwa zwei Milliarden Euro an Steuergeldern ein. Verwaltet wird das Ganze von der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein. Bei der Zentralstelle Abfindungsbrennen werden die Kontingente der einzelnen Brennereien, die zum Großteil 300 Liter reinen Alkohol pro Jahr erzeugen dürfen, verwaltet. Im Gegensatz dazu dürfen Grundstücksbesitzer ohne eigene Brennerei nur 50 Liter Alkohol pro Jahr erzeugen. Sie werden als Stoffbesitzer bezeichnet und auch ihre Kontingente werden von der Zentralstelle überwacht.

Nach dem Brennen wird das Destillat in Glasballons oder Edelstahlbehältern gelagert und bei Bedarf mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke heruntergesetzt, filtriert und in Flaschen abgefüllt. Wenn der Brenner alles richtig gemacht hat, steht dem Genuss bei einer Lagerung der Flasche zwischen 15 und 18 Grad Celsius nichts mehr im Wege.

Zu guter Letzt: Obstbau in Erlabrunn heute – ein Schatten seiner selbst
Viele unserer Vorfahren würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sähen wie viel Obst bei uns jedes Jahr verrottet und nicht geerntet wird, weil sich das Pflücken nicht mehr rentiert.

Auch die Pflege der Grundstücke wird von Jahr zu Jahr mehr vernachlässigt, sodass immer mehr Obstgrundstücke verwildern und mit Dornen- und Wildzwetschgen zuwachsen. Mit Obstbau ist momentan leider kaum etwas zu verdienen und wer sich einen Balkenmäher zur Pflege seines Grundstückes zulegt, muss schon eine gehörige Portion guten Willen mitbringen. Aus den Erlösen des Obstbaus ist dieser in den meisten Fällen nicht zu finanzieren. Trotz alledem müssen wir uns selbst und unseren Kindern die Natur und den Wert des heimischen Obstes wieder näherbringen, denn sonst sind die so hochgelobten Erlabrunner Streuobstwiesen bald ein Relikt aus grauer Vorzeit.

Zum Abschluss zwei Zitate, die nicht fehlen sollten. Das erste stammt von Ludwig Herrmann, und ein Philosoph hätte es nicht besser formulieren können:
„Die nachfolgenden Generationen werden uns noch verdammen, weil wir mit den kostbaren Gütern und Rohstoffen, die uns die Natur schenkt so sorglos und verschwenderisch umgegangen sind.“

Das zweite stammt von einem der letzten Erlabrunner Originale, dem Hebbl:
„Öllæwäll bleid souviel Obsd dous liechæ, dass sich di Willsaü jedn Dååch a anneri Öbflsořdæ zon Frassæ raussöach könnæ.“

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und für die Zukunft bleibt nur zu hoffen, dass das Regionale wieder den Stellenwert erhält, den es verdient.

ungeernteter streuobstapfel winter

Ein heutzutage leider schon typisches Bild der Erlabrunner Flur im Winter: nicht abgeerntetes Obst im Überfluss. Die Obstpreise sind leider so gering, dass sich die Ernte nicht lohnt.

Streuobstwiesen der Gemeinde Erlabrunn (pdf)
Obstsorten auf den Gemeindeflurstücken (pdf)

 

Flurstück N1 Ochsenwiese

Größe: 12.000 m ²
Baumzahl: ca. 150 Stück

Koordinaten: 49.866479, 9.839982
Standort: https://maps.app.goo.gl/jGKfp6dgCh3c2cEC8

Die Ochsenwiese verdankt ihren Namen dem Hintergrund, dass sie dem Bauern, der früher den Gemeindeochsen bei sich eingestallt hatte, zur Futtererzeugung für den Ochsen zur Verfügung gestellt wurde. Auf der Wiese befinden sich ca. 150 Obstbäume allen Altersdurchschnitts.

Im westlichen Teil sind noch viele alte Bäume, teils schon über hundert Jahre alt. Dazwischen befinden sich immer wieder Neupflanzungen. Im südlichen Teil der Weise stehen Pflanzungen aus den Beginn der 1990er Jahre. Hier wurden vom Gemeinderat als Ausgleichsmassnahme für ein Neubaugebiet und für die Flurbereinigung Streuobstbäume mit hauptsächlich neueren Sorten gepflanzt. Im nördlichen Teil stehen Pflanzungen aus den Jahren 2015 bis 2023.

Die Ochsenwiese gehört der Gemeinde Erlabrunn und wurde dem Obst- und Gartenbauverein Erlabrunn zur Nutzung und Pflege überlassen.
Der OGV Erlabrunn hat die meisten Bäume mit einem Sortenschild gekennzeichnet.

Folgende Obstsorten stehen auf der Ochsenwiese
Roter Eiserapfel
Roter Zellerapfel
Roter Ziegler Apfel
Kaiser Wilhelm Apfel
Wöbers Rambur Apfel
Trennfurter Renette Apfel
Lohrer Rambur Apfel
Schöner v. Miltenberg Apfel
Röhrlesbirne
Roter Boskoop
Hänserbirne
Geflammter Kardinal Apfel
Bayerische Weinbirne
Körberbirne –veredelt mit Reisern des Hofbaumes vom des langjährigen OGV Vorstands Klaus Körber
Florina Apfel
Winterglockenapfel
Roter Bürgstädter _ Apfel
Red Topaz Apfel
Topaz S Apfel
Späte Muskatellerbirne
Mirabelle v. Nancy
Rubinola Apfel
Gewürzluiken Apfel
Goldrenette von Blenheim Apfel
Rheinischer Bohnapfel
Rebella Apfel
Mars Apfel
Santana Apfel
Gelber Edelapfel
Ananasrenette Apfel
Speierling
Florina Apfel
Pilot Apfel
Berner Rosenapfel
Brettacher Apfel
Goldrenette Freiherr von Berlepsch Apfel
Roter Gravensteiner Apfel
Jakob Fischer Apfel
Rheinische Schafsnase Apfel
Rote Goldparmäne Apfel
Bosc Flaschenbirne
Gellerts Butterbirne
Renora Apfel
Resi Apfel
Weißer Klarapfel
Biesterfelder Renette Apfel
Regine Apfel
Remo Apfel
Reglindis Apfel
Pingo Apfel
Landsberger Renette Apfel
Reanda Apfel
Wettringer Taubenapfel
Gerlinde Apfel
Köstlicher von Charneux Birne
Danziger Kantapfel
Signe Tillich Apfel
Alexander Lukas Birne
Doppelte Philippsbirne
Fränkische Hauszwetschge
Zabergäu Renette Apfel
Schöner von Wiltshire Apfel


Flurstück N5 Ortseingang Nord

Größe: 1.400 m ²
Baumzahl: 6 Stück

Koordinaten: 49.863799, 9.840628
Standort: https://maps.app.goo.gl/jtSAwR1cy2dE5ad28

Der Ortseingang Nord wurde ab 1990 mit Streuobstbäumen bepflanzt. Die Sorten sind nicht hinterlegt und müssen zum Teil noch durch Pomologen bestimmt werden. Die Pflanzungen wurden 2019 durch zwei Quittenbäume ergänzt.

Die Fläche gehört dem Freistaat Bayern und wird durch die Gemeinde Erlabrunn gepflegt.

Obstbäume auf dem Flurstück:
Quitte Bereczki
Riesenquitte von Lescovac
Purpurroter Zwiebelapfel
Roter Boskoop
Rheinscher Bohnapfel
Rheinischer Winterrambu


Flurstück N9 Krummer Morgen

Größe: 2.600 m ²
Baumzahl: ca. 30 Stück

Koordinaten: 49.864179, 9.837534
Standort: https://maps.app.goo.gl/ZNT9eBdKuD5T6YzT8

Der Krumme Morgen wurde im Jahr 2015 von der Gemeinde Erlabrunn von einem Privatbesitzer erworben. Das Grundstück war ca. 30 Jahre nicht mehr gepflegt und stark verbuscht. Nach dem Erwerb wurden die alten bestehenden Obstbäume freigestellt und das Buschwerk gerodet. Da die meisten Kirschenbäume auf dem Flurstück dürr waren, wurden nur die Apfelbäume gepflegt und geschnitten. Die Kirschbäume bleiben, solange sie halbwegs standsicher sind als Brut- und Nistplätze stehen. Im Jahr 2023 wurden Esskastanien und Speierlinge nachgepflanzt.
Die alten Sorten müssen noch durch Pomologen bestimmt werden.

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Obst- und Gartenbauverein gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Apfel Lohrer Rambur Altbstand
Apfel Rheinischer Winterrambur Altbstand
Apfel Jakob Fischer Altbstand
Apfel roter Boskoop Altbstand
Apfel Welschisner Altbestand
Speierling Untersorte Ostheimer Butzbach 2023
Speierling - Pflanzung durch das LRA Wzbg. und den Kreisverband der OGVs im Jahr 2023 zum Tag des Baumes
Walnuss Typ Geisenheim Nr. 26 2023
Kastanie Bouche de Betizac 2023
Esskastanie Marigoule 2023
Esskastanie Marsal 2023


Flurstück N11 Herrenweinberg Rot

Größe: 50 m ²
Baumzahl: 1

Koordinaten: 49.864939, 9.837350
Standort: https://maps.app.goo.gl/fjXNYBZgp4cbTJW49

Der einzelne Baum mit Ruhebank gehört zur angrenzenden Ausweichfläche. Vor der Flurbereinigung verband ein Querweg von hier den mittleren und oberen Rotweg. Der obere Rotweg begann erst ab diesem Querweg und zog Richtung Norden.

Die alte Apfelsorte muss noch durch Pomologen bestimmt werden. Vermutlich handelt es sich um eine Landsberger Renette.
Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.


Flurstück N15 Rotes Loch

Größe: 6.000 m²
Obstbäume: ca. 10 Stück

Koordinaten: 49.867774, 9.835093
Standort: https://maps.app.goo.gl/kpcU5uhTzw1AdFMp6

Auszug aus dem Buch Geschichte und Geschichten – 800 Jahre Erlabrunn:
Das rote Loch – von der Blütenpracht zur Mülldeponie und wieder zurück
Was jetzt eine gemeindliche Wiese ist, hat eine lange Geschichte hinter sich. In früheren Jahren wurden dort Steine gebrochen, um sie als Baumaterial zu verwenden. Hierbei entstand wohl das Loch. Später wurde es mit Obstbäumen bepflanzt und bot im Mai zur Obstblüte einen wunderschönen Anblick, da diese Obstbäume teilweise drei bis vier Meter unter dem Straßenniveau standen. Dies führte sogar dazu, dass in den dreißiger Jahren dort ein Filmausschnitt mit einer berühmten Schauspielerin gedreht wurde. In den Wintermonaten nutzte die Jugend des Ortes das im Loch sich sammelnde, gefrorene Wasser als natürliche Schlittschuhbahn. In den fünfziger Jahren wurde es dann als gemeindliche Mülldeponie benutzt und so komplett mit Müll und Unrat aufgefüllt. In den siebziger Jahren wurden die Müllablagerungen, auch wegen Einführung der Mülltonnen, untersagt und in den achtziger Jahren deckte man den Platz mit Erde ab, pflanzte Bäume und säte ihn mit Gras ein. So entstand, mit dem vom Altbürgermeister Friedrich Petermann und seiner Frau gestifteten Denkmal, ein schöner Platz der für Grillabende, für Feldgottesdienste oder einfach nur zum Verweilen genutzt wird.
Im Jahr 2022 wurde der Landkreis Würzburg 50 Jahre alt. Zum Jubiläum stiftete der Landkreis jeder Gemeinde ein Pflanzbeet mit verschiedenen Sträuchern und einem Baum sowie eine Wellenliege. Diese wurde am roten Loch aufgestellt um den herrlichen Blick ins Maintal zu genießen. Der Ausblick wurde erst durch die Freistellung der Obstbäume in den östlich gelegen Streuobsthängen Richtung Main im Jahr 2021 verwirklicht. Davor waren die Grundstücke stark verbuscht und teilweise über 30 Jahre nicht mehr gepflegt und ein Blick von dieser Stelle ins Maintal unmöglich.

Auf dem Flurstück befinden sich folgende Obstbäume:
Rheinscher Winterrambur 2002
Hanauer Bischofsmütze 2024
Schöner von Boskoop 2002
Gloria Mundi 2024
Rheinische Schafsnase 2024
Birne Madame Verte 2023
Köstliche von Charneux 2002
Speierlinge
verschiedene Nussbäume.
Zudem wurden Ahorn und Eichenbäume gepflanzt.


Flurstück N19 Lebensbaum Mehle

Größe: 200 m²
Obstbäume: 1 Stück

Koordinaten: 49.869731, 9.833368
Standort: https://maps.app.goo.gl/39ZGhFz4dTs2uAGKA

Auszug aus dem Buch Geschichte und Geschichten – 800 Jahre Erlabrunn:
Die Weinbergs Flurbereinigung ab 1984.
In den siebziger Jahren kamen die ersten Schmalspurraupen und -Schlepper zum Einsatz. Zur dieser Zeit lebten nur ein oder zwei Winzer allein vom Weinbau. Erst mit der großen Flurbereinigung ab 1984 wurde Erlabrunn wieder ein „richtiger Weinort“. Dabei wurden Reste des Hüttentals (Weihschdähch), das Bellerstal (Ballärschle) und das Kerntal (Mahlà) angelegt. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Familien die mit Weinbau ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Die Vollerwerbsbetriebe gaben ihre Landwirtschaft komplett auf. Daneben gibt es heute noch viele Mondscheinbauern die auf ihren „Kábbafáreihsärn“ (kleine Grundstücke) Weinbau im Nebenerwerb betreiben.
Wer keine oder zu wenig Einlagefläche in der Bereinigung hatte kaufte teils zu hohen Preisen Obstgrundstücke oder Ödungen auf um diese mit einzubringen. Dabei wurden am Schluss teilweise über zwölf DM pro Quadratmeter für unbereinigte Flächen bezahlt. Angelegt wurde wieder in Gemeinschaftsarbeit. Als erstes wurden die Obstbäume, alten Weinberge und Ödungen gerodet sowie Mauern und Hütten entfernt. Während dieser Zeit begann die Zuteilung der einzelnen Parzellen. Die Flächen waren in Bodenwert- und Lagezahlen eingeteilt. Mit diesen Werten wurden die Einlagegrundstücke sowie die gewünschten neuen Flurstücke gerecht beurteilt. Jeder Teilnehmer konnte sich seine Rebsorte selbst aussuchen.

Danach schob eine Firma die Wege ein, baute Kanäle und rigolte die Flächen. Noch bevor die Wege geteert waren begannen die sogenannten Auszeilungsarbeiten bei denen die spätere Lage der einzelnen Zeilen und Rebstöcke durch Metallstäbe gekennzeichnet wurde. Damit war die Gemeinschaftsarbeit abgeschlossen und jeder Weinbergsbesitzer war nun selbst für die Pflanzung seiner bestellten Rebstöcke zuständig.

Gepflanzt wurden die Weißweinsorten: Müller-Thurgau, Bacchus, Silvaner, Scheurebe, Kerner (dieser war damals bei den neuen Sorten der Renner) und Riesling, bei den Rotweinen: Domina, Spätburgunder und Dornfelder. Nach der Pflanzung wurden noch die Pfähle eingeschlagen, die zusammen eingekauft wurden. Man entschied sich für Akazienstickel die gegenüber den herkömmlichen Fichtenpfählen eine längere Lebensdauer haben sollten, was sich jedoch in der Mehle als Trugschluss erwies. Dort verfaulen die im Boden befindlichen Teile sehr stark und so mussten in einigen Parzellen schon über 20 Prozent ausgetauscht werden. Der gemeinsame Stickeleinkauf war dann die letzte Aktion der Flurbereinigung. Die Gesamtkosten beliefen sich für den einzelnen Betrieb auf ca. 80.000 DM pro Hektar. Der Rest wurde aus Fördermitteln finanziert.

Zum krönenden Abschluss wurde ein Denkmal in der Mehle aufgestellt, der Lebensbaum. Von dieser Stelle hat man einen gigantischen Ausblick auf unser Dorf und das Maintal.

Obstsorte: Kirschbaum – Pflanzung durch den Weinbauverein als Baum des Jahres
Das Flurstück wird durch den Bauhof gepflegt.


Flurstück N23 Vierzehn Lärchen Kaulesel

Größe: ca. 3.500 m² mit dazugehörigem Schwarzkiefernwald
Obstbäume: 5 Stück

Koordinaten: 49.866373, 9.829686
Standort: https://maps.app.goo.gl/SCTXWK6sHePqBAPi8

Auszug zum Flurnamen vierzehn Lärchen aus dem Buch Erlabrunn – Geschichte und Geschichten zur 800 Jahre Feier 2009:
Der erste Versuch
Im Jahre 1860 wollte das Forstamt Zellingen zu dessen Bereich der Volkenberg damals gehörte eine Aufforstung des Berges durchführen. Deshalb entschied man sich 1860 für eine Kiefernaussaat. Ein Jahr später säte man Fichten, Lärchen und Eichen. Die Pflanzen verkümmerten jedoch wegen der schlechten Bodenbedingungen. Lediglich am Kaulesel – unterhalb des Käppele Richtung Kerntal – gibt es eine Waldparzelle 14 Lärchen die wahrscheinlich noch aus der ersten Aufforstung von 1861 stammt. Bei einer Ortbegehung standen im Jahr 2008 noch zehn Lärchen dort.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Birne Bunte Juli 2024
Birne Deutsche Nationalbergamotte 2024
Birne Frühe von Trevox 2024
Fränkische Hauszwetschge Wildform Altbestand
Süßkirsche

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.
Der meiste Teil der Fläche ist mit Schwarzkiefer und Kiefer bewaldet.


Flurstück N27 Volkenberg 4

Größe: ca. 600 m²
Obstbäume: 0 Stück  

Koordinaten: 49.864426, 9.834171
Standort: https://maps.app.goo.gl/2JZucjAoH7mp7sRm9

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.
Derzeit befinden sich noch keine Obstbäume auf dem Flurstück. Der größte Teil des Flurstücks ist bewaldet.


Flurstück N31 Volkenberg 3

Größe: ca. 1.500 m²
Obstbäume: 0 Stück

Koordinaten: 49.864155, 9.834424
Standort: https://maps.app.goo.gl/RtdYm5V5ST9vbnVy6

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.
Derzeit befinden sich noch keine Obstbäume auf dem Flurstück. Der größte Teil des Flurstücks ist bewaldet.


Flurstück N35 Volkenberg 2

Größe: ca. 3.000 m² mit dazugehörigem Schwarzkiefernwald
Obstbäume: 3 Stück  

Koordinaten: 49.863307, 9.834931
Standort: https://maps.app.goo.gl/kbS4WqxH71A43vd59

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt. Der meiste Teil der Fläche ist mit Schwarzkiefer und Kiefer bewaldet.
Am Fuß der Fläche befindet sich kleines Regenwassererdbecken um Oberflächenwasser des Flurweges bei stärkeren Regenfällen zurückzuhalten.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Seestermüher Zitronenapfel 2024
Schweizer Orangenapfel 2024
Winterzitronenapfel 2024


Flurstück N37 Volkenberg 1

Größe: ca. 750 m²
Obstbäume: 2 Stück

Koordinaten: 49.863261, 9.835513
Standort: https://maps.app.goo.gl/JVfRCCRk4mWanjbh8

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt. Das Flurstück war lange Jahre verbuscht und wurde ca. 2016 entbuscht.

Obstsorten auf dem Flurstück:
2 Kirschbäume Altbestand


Flurstück N39 Hühnergärtlein Aussichtspunkt

Größe: ca. 50 m²
Obstbaum: 1 Stück

Koordinaten: 49.862667, 9.835995
Standort: https://maps.app.goo.gl/ZBin1MxEeXpN7w357

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Mutterapfel 2024


Flurstück N43 Hühnergärtlein Mitte

Größe: ca. 400 m²
Obstbäume auf dem Flurstück : Das Flurstück ist derzeit verbuscht.

Koordinaten: 49.862730, 9.836835
Standort: https://maps.app.goo.gl/cuZWsMbaqbn7qRic8

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird künftig durch den Bauhof gepflegt.
Obstsorten auf dem Flurstück: noch unbekannt


Flurstück N47 Hühnergärtlein unten

Größe: ca. 300 m²
Obstbäume auf dem Flurstück: Grundstück derzeit verbuscht.

Koordinaten: 49.862774, 9.837421
Standort: https://maps.app.goo.gl/TDwVo66yvPZn6oTt5

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird künftig durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Walnussbaum Altbestand


Flurstück N51 Altenberg Bienenhotel

Größe: 1.900 m ²
Obstbaum: ca. 5 Stück

Koordinaten: 49.861273, 9.837611
Standort: https://maps.app.goo.gl/j4XDbZ8eL9WEQt1eA

Das Flurstück kam um 1990 in den Besitz der Gemeinde. Das bereits vorhandene Loch – wahrscheinlich wurden hier früher Steine gebrochen – wurde noch etwas erweitert und als natürliches Regenüberlaufbecken ins Umflutsystem der Gemeinde integriert. Um das Jahr 2010 wurde dort von der Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Erlabrunn das erste Bienenhotel errichtet, deshalb heißt die Flurlage bei vielen Erlabrunnern nur Bienenhotel.
Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Apfel Welschisner
Apfel Schöner aus Wiltshire Altbestand
Apfel Landsberger Renette Altbestand
Walnuss Altbestand


Flurstück O1 Schulwiese

Größe: ca. 800 m²
Obstbaum: 5 Stück

Koordinaten: 49.857819, 9.845125
Standort: https://maps.app.goo.gl/qGatDxZnEaxcBXZf6

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Kaiser Wilhelm Altbestand
Die anderen Sorten müssen noch von Pomologen bestimmt werden.


Flurstück O2 Weinsteige

Größe: ca. 200 m²
Obstbaum: 3 Stück

Koordinaten: 49.857527, 9.842723
Standort: https://maps.app.goo.gl/JxpfpLnHZAGaCyLT6

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Bühler Frühzwetschge Altbestand
Rheinischer Bohnapfel Altbestand
Unbekannte Süßkirschensorte


Flurstück S1 Brunberg Wasserabschläge

Größe: ca. 700 m ²
Baumzahl: 2 Stück

Koordinaten: 49.857531, 9.833564
Standort: https://maps.app.goo.gl/gaQtNATRAerKx7Do8

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Nussbaum


Flurstück S5 Brunberg Schorsch

Größe: ca. 1.000 m ²
Baumzahl: ca. 20 Stück

Koordinaten: 49.857459, 9.832277
Standort: https://maps.app.goo.gl/QGARpyRMgZRdZdMb9

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf den Grundstück:
Ca. 7 Apfelbäume
Ca. 5 Birnenbäume
Ca. 4 Zwetschgenbäume
Ca. 5 Quittenbäume
Die Sorten müssen noch durch Pomologen bestimmt werden.


Flurstück S7 Brunberg oben

Größe: ca. 1.800 m ²
Baumzahl: 1 Stück

Koordinaten: 49.857487, 9.832050
Standort: https://maps.app.goo.gl/4VEmswLq6YFHP1UC8

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Kastanie
Das Grundtück wird künftig mit Obstbäumen bepflanzt.


Flurstück S9 Ebertsgrund

Größe: ca. 400 m ²
Baumzahl: unbekannt. Das Grundstück ist derzeit verbuscht.

Koordinaten: 49.857739, 9.832194
Standort: https://maps.app.goo.gl/Z4urpTfnQXhdCV9r6

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn, ist allerdings derzeit verbuscht.    


Flurstück S13 Steig unten

Größe: ca. 200 m ² ohne Waldbestand

Koordinaten: 49.857649, 9.831678
Standort: https://maps.app.goo.gl/EgYNHzMRGXTgRToZ7

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Derzeit keine


Flurstück S19 Steig Mitte

Größe: ca. 2.500 m ²

Koordinaten: 49.858016, 9.830525
Standort: https://maps.app.goo.gl/ppzM6n8qZfikSPr59

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.  

Obstbäume auf dieser Fläche:
2 Kirschbäume Altbestand
Hier sollen künftig noch Nachpflanzungen erfolgen.


Flurstück S23 Zweiter Weg Graben

Größe: ca. 3.000 m ²

Koordinaten: 49.853116, 9.846307
Standort: https://maps.app.goo.gl/gp67832fdrVp5gnr7

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.
Die meisten Bäume wurden im Rahmen der Flurbereinigung um 1995 gepflanzt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Ersinger Frühzwetschge 2024
Mirabelle von Nancy 2024
Palmischbirne 2024
Apfel Rheinischer Winterrambur 1995
Apfel Goldparmäne 1995
Kirsche 1995
Fränkische Hauszwetschge 1995
Birne Alexander Lukas 1995
Birne Mollebusch Altbestand ca. 100 Jahre
Köstliche von Charneux 2023


Flurstück S27 Groth

Größe: ca. 700 m ²

Koordinaten: 49.851441, 9.844854
Standort: https://maps.app.goo.gl/zcZbAhiQBwYx5Nra6

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Obst- und Gartenbauverein gepflegt. Die Fläche wurde im Jahr 2017 von der Gemeinde erworben und entbuscht. Vorher lag die Fläche ca. 40 bis 50 Jahre brach. Die alten eingewachsenen Streuobstbäume wurden dabei erhalten und durch eine Pflanzmaßnahme im Jahr 2019 ergänzt. Die Bäume wurden vom damaligen Leiter des Amtes für Landwirtschaft und Forsten, Harald Blankert, zusammen mit Bürgermeister Thomas Benkert gepflanzt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Schöner von Boskoop Altbestand
Kaiser Wilhelm Altbestand
Goldrenette von Blenheim Altbestand
Apfel Prinz Albrecht
Apfel Brettacher
Birne Mollebusch


Flurstück S31 Bellerstal Sitzbank

Größe: ca. 200 m ²

Koordinaten: 49.850442, 9.844252
Standort: https://maps.app.goo.gl/keFpSRS6pEqSJenz5

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird vom Bauhof gepflegt.

Obstbäume auf dieser Fläche:
Rheinischer Bohnapfel Altbestand
Unbekannte Sorte Altbestand
Berner Rosenapfel 2024


Flurstück S35 Hummelbrunn Quelle

Größe: 3.200 m ²
Baumzahl: ca. 20 Stück

Koordinaten: 49.848147, 9.849884
Standort: https://maps.app.goo.gl/BFFReuZ1tHcr4CVD6

Das Flurstück mit dazugehörigem Quellsee wurde im Rahmen der Feldflurbereinigung Erlabrunn um das Jahr 1992 angelegt. An der Nordseite entspringt die Hummelbrunn Quelle. Die Wildkirschenbäume wurden um ca. 1992 gepflanzt. Der Quellsee steht meistens leer. Nur zu Zeiten, an denen die Hummelbrunnquelle viel Wasser schüttet läuft das Erdbecken kurzzeitig voll.
Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Wildkirschen Altbestand
Apfel Edelborsdorfer 2019
Apfel Prinz Albrecht 2019
Apfel Brettacher 2019
Luxemburger Mostbirne 2019


Flurstück S39 Hummelbrunn Graben

Größe: 3.200 m ²
Baumzahl: ca. 20 Stück

Koordinaten: 49.848388, 9.851247
Standort: https://maps.app.goo.gl/kmTY1jGDu13wa8NUA

Das Flurstück wurde im Rahmen der Feldflurbereinigung Erlabrunn um das Jahr 1992 Eigentum der Gemeinde. Der angrenzende Graben gehört bereits zur Gemarkung Margetshöchheim.
Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Luxemburger Mostbirne 2019
Apfel Kaiser Wilhelm Altbestand
Apfel Rheinische Schafsnase Altbestand
Apfel Ontario Altbestand
Apfel Rheinischer Bohnapfel Altbestand
Apfel Roter Boskoop Altbestand
Baumanns Renette Altbestand
Fränkische Hauszwetschge Wildform Altbestand


Flurstück S43 Springert

Größe: 400 m ²
Baumzahl: 2 Stück

Koordinaten: 49.844911, 9.845687
Standort: https://maps.app.goo.gl/pwZkpT8hVX9brR988

Die Fläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Nussbaum Wildform Altbestand
Eifeler Rambur 2024


Flurstück S47 Ortseingang Süd

Größe: 400 m ²
Baumzahl: 5 Stück

Koordinaten: 49.854657, 9.850090
Standort: https://maps.app.goo.gl/pbepQsTBGnNqqgUg8

Die Fläche gehört dem Freistaat Bayern und wird durch den Bauhof gepflegt.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Riesenquitte von Leskovac 2019
Rheinischer Bohnapfel ca. 1995
Fränkische Hauszwetschge ca. 1995


Flurstück S51 Ewiger Garten Umgriff

Größe: ca. 1.500 m ²
Obstbaumzahl: 6 Stück

Koordinaten: 49.856935, 9.849965
Standort: https://maps.app.goo.gl/KGQB2eyCKzgdxdWp6

Die Umgriffsfläche gehört der Gemeinde Erlabrunn und wird durch den Bauhof gepflegt. Der Ewige Garten wird durch das sogenannte Ewiger Garten Kümmerer Team um die OGV Vorsitzende Ulrike Faust gepflegt, die den Garten auch geplant hat.

Obstsorten auf dem Flurstück:
Wildbirne ca. 2016
Speierling ca. 2016
Unbekannte Sorte 2016
Unbekannte Sorten Altbestände Zwetschgen und Äpfel